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LIFELINE EXPRESS

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INTRO

Wer in Indien arm ist, hat es nicht leicht gesund zu bleiben.
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Der Lifeline Express, oder auch Jeevan Rekha auf Hindi, reist durch die ländlichen und abgelegenen Gebiete Indiens und bietet kostenlose medizinische Versorgung für die Bedürftigen.

Während der letzten 25 Jahre hat der Lifeline Express über eine Million Patienten betreut und ca. 80,000 Operationen in seinen Abteilen durchgeführt.
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LIFELINE EXPRESS

Der Krankenhauszug Lifeline Express wurde 1991 von der Impact India Stiftung gegründet.

Die Stiftung ist eine internationale Initiative gegen vermeidbare körperliche Behinderungen. Sie wird durch das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen UNDP, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF, und die Weltgesundheitsorganisation WHO als auch durch die jeweiligen nationalen Regierungen gefördert.
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Indien besitzt eines der ausgedehntesten Streckennetze der Welt. Es ist insgesamt über 85.000 Kilometer lang.

Genau dieses Gleisnetz begünstigte die Idee eines Krankenhauses auf Schienen. Dabei arbeitet die Impact India Stiftung immer noch eng mit der indischen Eisenbahngesellschaft zusammen. Sie stellte den Krankenhauszug zur Verfügung und hält ihn bis heute in Stand.
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Trotz des beeindruckenden Wirtschaftswachstums Indiens im vergangenen Jahrzehnt, geht der Fortschritt im Gesundheitswesen nur schleppend voran. In Indien werden nur 1,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für das Gesundheitswesen ausgegeben. Weltweit sind es im Durchschnitt sechs Prozent.

Ursprünglich war der Lifeline Express als vorübergehende Maßnahme angedacht. Allerdings wurden die Lücken im indischen Gesundheitssystem immer größer und der Zug immer notweniger.
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Im ländlichen Indien müssen die Menschen meist weite Strecken, oft auch zu Fuß, zurücklegen, um  medizinische Behandlung zu erhalten. Viele Patienten haben trotz ernsthafter Krankheiten und Beschwerden seit Jahren keinen Arzt besucht.

Regierungskrankenhäuser sind oft unterbesetzt und unzureichend ausgestattet. Private Krankenhäuser sind für die meisten Menschen unbezahlbar.
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“Alles, was wir wollten war, dass Menschen weder aufgrund von Vernachlässigung noch Ignoranz eine Behinderung oder Schlimmeres erleiden und somit ihrer Gesundheit, Produktivität und Lebensfreude beraubt werden. Vor allem im ländlichen Indien sollten Menschen mit einer Behinderung einen Zugang zu medizinischer Versorgung haben.”

Impact India Stiftung

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Über die Jahre ist der Zug von drei auf sieben Waggons gewachsen. Mittlerweile ist er auch mit hochmoderner medizinischer Ausstattung ausgerüstet: es gibt Röntgengeräte, Mammographen, Sterilisationsräume, zwei Operationssäle und auch eine eigene Abteilung für Zahnbehandlungen und Gesundheitsvorträge.

Das Personal arbeitet rund um die Uhr, um die hohen medizinischen Standards im Zug aufrecht zu erhalten.
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Die Ärzte im Zug geben  Aufklärungsworkshops zu Themen von Zahnhygiene bis hin zu Brustkrebs. Da Religion ein großer Teil des täglichen Lebens in Indien ist, finden diese Veranstaltungen oft in Tempeln, Moscheen und Kirchen statt.

Eine Medizinerin des Lifeline Express hält einen Aufklärungsvortrag in einem Jain Tempel, den Kinder jeden zweiten Tag besuchen, um die Heiligen Schriften zu lernen.
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TEAM

Viele Ortsansässige helfen im Zug aus – von der Patientenregistrierung bis hin zu der Versorgung mit Getränken und Essen für die Patienten.

Einige arbeiten ehrenamtlich, um zu helfen und sind motiviert durch ihr Pflichtgefühl oder in Hindi auch ‘seva’ genannt. Für andere ist es eine Möglichkeit etwas Abwechslung in ihren Alltag zu bringen und dabei sogar noch etwas Geld zu verdienen.
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Ein Team aus 20 Ärztinnen und Ärzten arbeitet täglich ungefähr 15 Stunden im Zug.

Dabei werden sie von einem großen technischen Hilfsteam unterstützt – unter ihnen sind Elektriker, die die Stromversogrung des Zuges ermöglichen oder auch Fahrer der Wassertanks.
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Der Techniker ist ein Kernmitglied des Lifeline Express Teams.

Er ist dafür verantwortlich die grundlegenden Gerätschaften, die den Zug als Krankenhaus funktionieren lassen, in Stand zu halten – von den Generatoren, die die Klimaanlage bei Stromausfall am Laufen halten bis hin zu den medizinischen Geräten.
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Ein Großteil des Personals lebt im Zug – sie schlafen, essen und entspannen in den umgebauten Abteilen der Bahn.

Dank des Technikers ist das Leben im Zug für alle komfortabel.
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Eine engagierte Medizinerin, ausgebildet zur Früherkennung von Mund,- Brust und Gebärmutterhalskrebs ist ebenfalls Teil des Lifeline Express Teams.

“Eigentlich sollte ich nach Kanada gehen, um Medizin zu studieren aber ich wollte hier sein, in Indien. Außerdem will ich keinen geregelten Klinikalltagsjob,  ich habe so viel Energie und eine Verantwortung, anderen zu helfen.”

Eine 22- jährige Krankenschwester aus Madhya Pradesh komplettiert das Team.

“Ich wollte etwas von der Welt sehen und ein wenig Abenteuer erleben”

Nächstes Jahr wird sie die John Hopkins Universität für eine Assistenzzeit als Krankenschwester besuchen.

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Jedes Jahr wird in Indien bei über 700.000 Patienten eine Krebserkrankung diagnostiziert. Die eigentliche Anzahl der Krebspatienten ist mit Sicherheit um ein vielfaches höher, da die meisten Menschen im ländlichen Indien keinen Zugang zu Krebsfrüherkennung haben.

Der Lifeline Express bietet diese Untersuchungen seit kurzem an. Dazu braucht es: eine engagierte Medizinerin, einen Mammographieraum und Aufklärungsvorträge.
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Seit über zehn Jahren arbeiten fünf chirurgisch-technische Assistenten in dem Zug. Sie sehen ihre Familien sehr unregelmäßig, aber für den Einsatz im Lifeline Express bringen sie gerne dieses Opfer.

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Das chirurgisch-technische Personal beaufsichtigt nicht nur die medizinischen Geräte und verwaltet das Verbrauchsmaterial sondern hilft auch den Ärzten bei den Operationen. Sie sind ein fester Teil des Lifeline Express und eine essentielle Unterstützung für die Chirurgen und Ärzte.
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Ein Drei-Mann-Team aus verschiedenen Teilen Indiens kümmert sich um die Verwaltung des Zuges. Sie setzen sie sich voller Hingabe für ihren Beruf ein, da sie Menschen helfen können.

“Ich habe früher in einem lokalen Krankenhaus gearbeitet, kann jetzt aber mit dem Lifeline Express mehr erreichen”

Stellvertretender Direktor

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Normalerweise finanziert jeweils ein anderer Spender die einzelnen Stationen des Zuges. Das Verwaltungsteam stellt Kontakt zu diesen Spendern her, führt die Auswertungen der medizinischen Notwendigkeiten in den Distrikten und Dörfern aus und baut das Netzwerk aus Ärzten und Krankenhäusern auf.

Das Verwaltungsteam ist der Zement, welcher den Lifeline Express zusammenhält.
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Bestärkt durch ein Gefühl von Dienst und Verpflichtung haben bis jetzt mehr als 80.000 Ärzte von einigen der besten Krankenhäusern des Landes freiwillig für den Lifeline Express gearbeitet.

“Als ein Arzt ist es meine Pflicht zu helfen. Als ich über den Lifeline Express hörte, wusste ich, dass ich meinen Teil dazu beitragen wollte…Ich wünschte, wir könnten noch mehr tun.”

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Die Ärzte besuchen den Zug für jeweils zwei bis drei Tage, um spezielle Konsultationen und Operationen vorzunehmen. Es werden im Zug aufwendige Operationen wie zum Beispiel die Wiederherstellung von Bewegungsfähigkeiten, Hören, Sehen als auch die Korrektur von Lippenspalten ausgeführt.

Während des Aufenthalts des Zuges an einem Ort arbeiten bis zu 40 - 50 Mediziner an Bord.
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Mit dem Zug reisen zwei Köche, die ausgefeilte und nahrhafte Gerichte für das Team und die freiwilligen Mitarbeiter zubereiten. Bei jedem Halt an einer Station unterstützen sie weitere Köche und andere Helfer in der Küche.
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Ärzte, Krankenschwestern und -Pfleger, Techniker, Assistenten und die freiwilligen Helfer essen meistens alle zusammen. In diesen Auszeiten wird gemeinsam geteilt, gelernt und gelacht.
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Krankenschwestern und -Pfleger aus ganz Indien besuchen den Zug, um dort einen freiwilligen Dienst zu leisten. Da in den Krankenhäusern vor Ort oft auch ein starker Personalmangel besteht, helfen die Freiwilligen ebenfalls mit in diesen Einrichtungen aus.
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“Für uns ist dies eine Chance, nicht nur über verschiedene medizinische Krankheitsbilder zu lernen sondern auch die Entbehrungen der Menschen im ländlichen Indien zu verstehen…dies ist wichtig um gute Krankenschwestern zu werden….aber natürlich ist es auch traurig und ermüdend…so viele Menschen brauchen dringend Hilfe.”
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ASHOKNAGAR

Der Zug macht Halt in Ashoknagar, einer kleinen Stadt in Madhya Pradesh. Madhya Pradesh ist einer der ärmsten Staaten in Indien – über 40 Prozent der Kinder unter fünf Jahren sind untergewichtig und unterernährt.

Hier wird ein Mann mittleren Alters, welcher aus eigener Kraft nicht laufen kann, von seiner Mutter zu der Patientenkonsultation getragen. Verzweifelt auf der Suche nach medizinischer Hilfe sind sie so viele Kilometer in der sengenden Hitze gelaufen.
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Der Zug kommt zehn Tage vor dem Beginn der eigentlichen Konsultation in Ashoknagar an. Lokale Politiker und Gemeindevorsteher helfen dabei, die Nachricht über die Ankunft des Zuges zu verbreiten und ermutigen die Leute, diesen zu besuchen.

Der Lifeline Express veröffentlicht seine Daten für die jeweiligen Konsultationen und Behandlungen auch in lokalen Zeitungen, und Werbeposter werden in der ganzen Gegend verteilt. Lokale Politiker nutzen manchmal ihre Beziehung zu dem Krankenhauszug dafür, mehr Unterstützung für sich bei den lokalen Wählerschaften zu erhalten. Dies ist sicherlich ein kleiner Preis, den man zahlen muss, wenn die medizinischen Bedürfnisse vor Ort so groß sind.
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Für die drei Wochen, in welchen der Zug Halt macht, besuchen ihn verschiedene Spezialisten und Ärzte, um die Patienten zu behandeln.

Diese kommen oft von weit her, um die Mediziner zu treffen, und viele versuchen wenigstens ein bisschen Aufmerksamkeit für ihre körperlichen Beschwerden zu bekommen, selbst wenn es manchmal nur ein paar kostenlose Vitamine sind. Einige Patienten werden sofort mit der entsprechenden Medizin behandelt, andere erhalten einen Operationstermin, und wiederum andere werden in die lokalen Krankenhäuser für weitere Konsultationen vermittelt.
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Die Gründe, warum die Mediziner leider nicht jedem helfen können, sind ganz unterschiedlich. Manchmal sind die nötigen medizinischen Fachkräfte nicht verfügbar oder Patienten sind zu schwach oder zu jung um sie sicher und gesund durch eine Operation zu bringen.

Einige Menschen sind enttäuscht, traurig und wütend, nach so langer Wartezeit und einem so langen Anfahrtsweg keine Hilfe zu bekommen. Oft haben die Ärzte jedoch einfach keine andere Wahl.
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Mundkrebs ist die häufigste Krebsart unter Männern in Indien. Allein im Jahr 2015 sind über 50000 Männer an dieser Form von Krebs gestorben. Ungefähr 80 Prozent dieser Erkrankung sind direkt dem Gebrauch von Kautabak zuzuschreiben.

Als junge Frau in diesem Beruf, ist es oft schwierig für die Medizinerin, dass ihre Ratschläge und Anweisung auch wirklich ernst genommen werden – jedoch bleibt sie immer sanft und geduldig und nutzt Humor und Einfühlungsvermögen im Umgang mit ihren Patienten.

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Brustkrebs ist die häufigst auftretende Krebsart bei indischen Frauen und macht ganze 27 Prozent aller Krebserkrankungen unter Frauen aus. An Gebärmutterkrebs verstirbt in Indien sogar alle 8 Minuten eine Frau. Aber die Behandlung dieser Erkrankungen ist kostspielig und für viele unbezahlbar.

Eine junge Medizinerin des Lifeline Express versucht ihr Bestes, um genau diese notwendigen Behandlungen durch Geldspenden von lokalen Frauenvereinigungen und religiösen Einrichtungen zu finanzieren. In der Zwischenzeit kann sie nur mit Rat und Tat beiseite stehen und Unterstützung bieten – dies ist bereits einiges mehr als die meisten der Frauen bisher überhaupt erhalten haben.
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Das Krebsteam spricht mit einer Patientin und deren Ehemann über die gynäkologischen Probleme, unter welchen die Frau seit vielen Monaten leidet.

Anhaltende patriarchische Einstellungen machen solche Beschwerden zu einem sehr sensiblen Thema, denn viele der Frauen schämen sich oft zu sehr, um nach Hilfe zu fragen. Für viele ist es das erste Mal, dass sie diese Probleme überhaupt mit jemandem teilen. Die Gespräche werden oft von Weinen aber auch dem beherzten in den Arm nehmen der Patienten begleitet.
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Der Tag beginnt mit der Registrierung der Patienten. Dies dauert oft sehr lange und die Leute warten für Stunden in der sengenden Hitze auf den Bahnsteigen.

Lokale Geschäfte helfen aus und bieten nicht nur Essen und Trinken sondern auch Stühle und Ventilatoren.
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Die Krankenschwestern bereiten die Patienten auf die Operationen vor, prüfen die medizinischen Unterlagen und nehmen die notwendigen Untersuchungen vor.

Viele der Patienten haben Angst und sind nervös und dies teilweise aufgrund der schlechten vorhergehenden Erfahrungen in Regierungskrankenhäusern und überteuerten Privatkliniken. Viele sagen, dass sie es schwer finden, Ärzten zu vertrauen. Die Krankenschwestern versuchen ihr bestes, um sie zu beruhigen und ihnen zu versichern, dass sie sich keine großen Sorgen machen müssen.
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Die Medizinerinnen und Mediziner vollführen über den ganzen Tag hinweg Operationen an Augen und Ohren als auch verschiedene plastische und orthopädische Eingriffe; an einigen Tagen bis zu 50.

Einige der Operationen sind Routineeingriffe, während andere auch für die Ärzte aus den Stadtkrankenhäusern nicht zum Alltag gehören.
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Teile des Zuges sind als Aufwach- und Erholungsräume vorgesehen. Dort verbleiben die Patienten bis zu ihrer Verlegung in das lokale Krankenhaus.

Hier kümmert sich eine Mutter um ihre Tochter im Aufwachraum. Beide waren verängstigt und unsicher über den Ausgang der Behandlung, sind jedoch erleichtert und froh, nachdem die Ärzte ihnen über den erfolgreichen Ausgang des Eingriffs berichteten.
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Lippenspalten sind die zweithäufigste embryonale Fehlbildung in Indien. Manchmal sind die Probleme nur kosmetischer Natur und die Operation hilft den Kindern dabei, ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein wieder herzustellen und genau so “normal” wie ihre Freunde auszusehen.

Oft jedoch verursachen gerade die schwerwiegenden Arten von Lippenspalten ernsthafte Problem beim Atmen und der Nahrungsaufnahme.
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In Indien gibt es schätzungsweise 250.000 Kinder und Erwachsene, welche unter einer Zerebralparese (Lähmung) leiden, was diese Krankheit zu einer der häufigsten Ursachen von Behinderungen macht.

Eine abnormale Entwicklung bzw. Schädigung des Gehirns verursacht permanente und schwerwiegende Bewegungsstörungen und Lähmungen, die ein normales Leben so gut wie unmöglich machen.
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Bei vielen der Eingriffe müssen die Patienten vollständig unter Narkose gesetzt werden. Vor allem in den kleinen Städten und Dörfern Indiens gibt es jedoch einen enormen Mangel an Anästhesisten was oft die Möglichkeit ausschließt, Menschen in Not zu behandeln.

Hier sehen wir einen Arzt, der einem Patienten eine sogenannte Spinalanästhesie verabreicht, welches eine hochkomplexe und nicht ungefährliche Prozedur ist. Da er der einzige Narkosearzt an Bord ist, hat er eine sehr fordernde und schwierige Aufgabe.
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Die Ärzte arbeiten oft über zehn Stunden am Tag und führen dabei 10 bis 50 Operationen aus. Zusammenarbeit, Engagement und eine Gefühl von Pflicht machen dies möglich.

Die Ärzte selbst sind von den Diensten und der Ausstattung des Zuges beeindruckt. “Die Sterilisierungserätschaften hier sind besser als in vielen Krankenhäusern in Neu Delhi.”
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Abhängig von der Operation werden einige Patienten direkt nach dem Eingriff nach Hause entlassen, während andere in das lokale Krankenhaus für die Nachsorge überwiesen werden. Alle anfallenden Kosten während des Krankenhausaufenthaltes werden vom Lifeline Express getragen.

Hier wird ein Mädchen, das unter einer schwerwiegenden Lähmung leidet, nach der Operation zum Krankenhaus transportiert. Die Ärzte Doktoren sind zuversichtlich, dass sie sich schnell erholen und sich ihr Gesamtzustand verbessern wird. Dies hängt jedoch ebenfalls von der operativen und physiotherapeutischen Nachsorge ab, welche leider oft schwer gewährleistet werden kann. Solche Behandlungen sind kostenintensiv und viele Krankenhäuser sind nicht dementsprechend ausgestattet.
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Für viele Menschen ist der Moment direkt nach dem operativen Eingriff sehr emotional. Trotz der Tatsache, dass sie bereits seit vielen Jahren krank waren und unter Schmerzen leben mussten, hatten sie nie die Möglichkeit, sich in vertrauenswürdige und bezahlbare Behandlungen zu begeben.

Für viele ist der Lifeline Express vielleicht der Beginn eines neuen Lebensabschnitts ihres. Für andere ist eine vollständige Heilung und Genesung vielleicht nicht möglich, dafür aber wenigstens eine Verbesserung ihres Zustandes und die damit verbundene Hoffnung.
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Nach ein paar Tagen werden die Patienten aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen. Die Ärzte jedoch bleiben besorgt, ob die Menschen auch weiterhin adäquaten Zugang zu medizinischen Diensten haben werden, um ihre volle Genesung zu unterstützen.

Dies ist sicherlich eine der größten Herausforderungen des Lifeline Express. Solange diese Arbeit nicht von örtlichen Krankenhäusern und Medizinern unterstützt wird, vor allem in der Nachsorgephase, werden viele Patienten nicht vollkommen genesen.
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Nach einem harten Arbeitstag kann das Lifeline Express Team endlich die Füße hochlegen und entspannen. Wie müde sie auch sind, sie wissen immer, dass es noch an vielen Orten Menschen zu behandeln gibt.

Das Lifeline Express Team ist sich bewusst, dass ihre Arbeit nur einen zeitlich begrenzten Dienst bietet.  Desahlb sind auch dauerhafte Lösungen, gefördert durch die indische Regierung, notwendig.

Eines Tages wird vielleicht jeder Bundesstaat Indiens seinen eigenen Lifeline Express haben. Für den Moment ist das aber nur ein weit entfernter Traum.
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IMPRESSUM


Idee & Konzept: Enrico Fabian
Text: Urvashi Aneja
Fotografie & Video: Enrico Fabian
Redaktion: Enrico Fabian & Urvashi Aneja
Bild & Videobearbeitung: Enrico Fabian
Pageflow Umsetzung: Enrico Fabian
Übersetzung Englisch Deutsch: Enrico Fabian & Eva Meßmer

© Goethe-Institut
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