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Paris und seine Grands Voisins

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Phase eins

Städte befinden sich im Wandel. Sie werden nicht nur größer sondern auch dichter und teurer. Viele Menschen sind aufgrund massiver Gentrifizierung gezwungen, ins Umland zu ziehen, weil sie die hohen Mieten in der Stadt selbst nicht zahlen können. Paris bildet da keine Ausnahme. Doch Projekte wie die Grands Voisins suchen nach Alternativen.
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Les Grands Voisins – Die Großen Nachbarn – erfinden im 14. Arrondissement von Paris das städtische Leben neu. Das knapp vier Hektar große Gelände ist zwischen 2015 und 2017 zu einem echten Dorf im Herzen der Großstadt geworden. Das ehemalige Krankenhaus Saint-Vincent-de-Paul, das seit 2010 leer steht, bildete die Grundlage dessen, was die Großen Nachbarn in dieser Zeit werden sollten.

Brachliegende Orte wie diese gibt es in Großstädten wie Paris so einige. Für die Eigentümer ist es oftmals billiger, die Gebäude verfallen zu lassen als für die Kosten einer Renovierung aufkommen zu müssen. Das besagte ehemalige Krankenhaus – vor allem bekannt für seine Geburtenstation – muss aus finanziellen Gründen ab 2008 Stück für Stück seine Funktionen einstellen. Skandale, wie zum Beispiel der Tod eines Kindes aufgrund schlechter medizinischer Versorgung oder die Entdeckung konservierter Föten treiben die Schließung voran.
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Im Anschluss daran entschließt sich die Pariser Stadtverwaltung einen Teil der Gebäude dem Verein Aurore zur Verfügung zu stellen. Der Verein, der sich für die Integration sozial benachteiligter Mitmenschen einsetzt, nutzt das Gebäude für die Errichtung einer ersten Notunterkunft für Obdachlose, fünf weitere sollen folgen. Im Jahr 2014 schließlich übernimmt Aurore auch die übrigen Gebäude auf dem Grundstück. Gemeinsam mit den beiden Vereinen Yes We Camp ! und Plateau Urbain gründen die Initiatoren hier die Großen Nachbarn. Es ist ein Wohnprojekt, das Menschen aus verschiedenen sozialen Milieus zusammenbringen soll, mit der Idee, die Freifläche für soziale und solidarische Projekte zu nutzen.

Jean-Baptiste Roussat, Vorsitzender von Plateau Urbain fasst die Ausgangsidee seines Vereins so zusammen: „Viele Büros stehen leer in der Region in und um Paris. Dem gegenüber aber gibt es so viele Kreative mit guten Projektideen, die keinen Freiraum finden, um diese auch umzusetzen. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Freiräume genutzt werden können.“ So geschieht es auch auf dem Gelände der Grands Voisins. Insgesamt arbeiten hier zu Beginn jeden Tag mehr als 1000 Menschen in 140 verschiedenen Vereinen und Start-ups. So wie Adrien Collet. Der Instrumentenbauer ist seit 2015 ein großer Nachbar und stellt in seinem Atelier nicht nur Gitarren her, sondern gibt hier lebenden Geflüchteten auch kostenlosen Gitarrenunterricht. Oder Catherine Griss. Die Fotografin ist ebenfalls von Anfang an dabei und veröffentlicht nun ein Buch mit Fotoreportagen – ein einzigartiges Porträt der Grands Voisins.
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Einblick in die Fotoreportage von Catherine Griss

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Es mag diese Vielfalt sein, die man zunächst empfindet, wenn man das Gelände betritt. Angefangen beim Restaurant über den Gemeinschaftsgarten oder einer gemeinsam konstruierten Sauna hin zum Campingplatz oder dem Troc Shop, einem Laden für Tauschgeschäfte – hier ist Platz für Ideen und Kreativität aller Art. „Etiketten spielen hier keine Rolle. Wir sind vor allem Nachbarn, jeder bringt sich ein, wie er kann“, erzählt Elena von Yes, we camp! Hier treffen sich Künstler, junge Unternehmer, Handwerker, ehemalige Obdachlose oder Geflüchtete gleichermaßen. Die Grands Voisins werden zu einem Ort, an dem engagierte Menschen der ganzen Welt beweisen wollen, dass inmitten einer Großstadt wie Paris Platz für Austausch, Ideen und Integration ist. Und es ist ein Ort, an dem man über Alternativen für die Entwicklung einer Großstadt nachdenkt. Eine Formel, die in der sogenannten Phase eins der ersten beiden Jahre aufgeht.
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Städte im Wandel – Größer, voller, teurer und dann?

Wir haben mit dem Urbanisten Didier Paris darüber gesprochen, mit welchen Herausforderungen heutige Metropolen wie Paris angesichts massiver Gentrifizierung und Wohnungsmangel konfrontiert sind und wie Projekte wie die Grands Voisins Teil einer alternativen Stadtentwicklung sein können.

Klicken Sie, um das Interview zu lesen!

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Um den Ort zu finanzieren, arbeiten die Trägervereine eng mit dem Rathaus von Paris sowie dem 14. Arrondissement zusammen. Für alle eine win-win-Situation. Während Aurore davon profitiert, das Terrain besetzen zu dürfen, kann das Rathaus sich in der Vorbereitungsphase zur Umgestaltung des Viertels in einen Ökobezirk die Schutzvorkehrungen sparen. Die Grands Voisins selbst profitieren nicht von öffentlichen Geldern. Das jährliche Budget von knapp drei Millionen Euro schöpft man zum Teil aus den Einnahmen des Restaurants sowie aus Subventionen, die der Staat Aurore für die Notunterkünfte zur Verfügung stellt. Auch die auf dem Gelände arbeitenden Vereine und Projekte tragen ihren Teil zur finanziellen Absicherung bei. Doch was kommt jetzt? Wie geht es weiter in Phase Zwei?
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In Phase Eins arbeiteten täglich mehr als 1000 Menschen in 140 verschiedenen Vereinen und Start Ups auf dem Gelände der Grands Voisins. Zu ihnen gehört auch der Verein „Biocycle.“ Stanislas Beretta ist als Freiwilliger in dem Verein tätig und erklärt im Video, was „Biocycle“ genau macht und warum die Grands Voisins der perfekte Ort für Start Ups und Vereine wie diesem ist.
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Phase zwei

Das Projekt der Grands Voisins war von Anfang an zeitlich begrenzt. Zwei Jahre, hieß es, dann müsse bis Dezember 2017 das Gelände geräumt werden. Die Bauarbeiten für die Umgestaltung des Viertels in einen Ökobezirk sollten beginnen. „Der Zeitfaktor hat die Menschen hier aber nie davon abgehalten, immer wieder neue Projekte zu planen und umzusetzen“, erzählt Florie Gaillard des Trägervereins Aurore und lächelt. Über 600 Menschen beherbergten die in den ersten zwei Jahren gegründeten Unterkünfte hier, 250 Vereine und Start-ups, Handwerker und Künstler hatten ihren Platz, und täglich arbeiteten in den ersten beiden Jahren fast 1000 Menschen auf dem Gelände. „Von Anfang an wollten wir eine temporäre Besetzung bis zum Beginn der Bauarbeiten für das Ökoviertel“, erinnert sich Carine Petit, Bürgermeisterin des 14. Arrondissements. „Wir wollten diesem Ort neues Leben einhauchen.“ Das war Phase Eins.

Doch es geht weiter! Denn vor bereits über einem Jahr schlug die Firma Paris Batignolles Aménagement, die für die Umgestaltung des Viertels verantwortlich ist, den Grands Voisins vor, den Teil des Geländes weiter zu nutzen, der noch nicht von den Bauarbeiten betroffen ist. Im Oktober schließlich kam dafür das Einverständnis von der Stadtverwaltung. Zwei weitere Jahre dürfen die Großen Nachbarn nun auf dem Gelände weilen. Mit Einschränkungen, denn ein Großteil des Terrains wurde bereits für die Öffentlichkeit geschlossen, die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Drei der alten Gebäude des Krankenhauses bleiben bestehen und werden weiterhin als Notunterkünfte genutzt. Alle anderen Gebäude werden abgerissen. Neue Wohneinheiten sollen hier entstehen. Nur 100 von den ursprünglich 600 Menschen, die hier beherbergt wurden, können in Phase Zwei bleiben. Alle anderen müssen umziehen „oder landen wieder auf der Straße“, sagt Fotografin Catherine Griss, die das Projekt von Anfang an mit dem Fotoapparat begleitete. Sie sieht Phase Zwei der Großen Nachbarn eher skeptisch. „Nur leider spricht niemand darüber“, sagt sie resigniert.
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Catherine Griss ist Fotografin und Künstlerin und hatte zunächst ihr Atelier im 14. Arrondissement von Paris, bevor sie zu den Großen Nachbarn stieß. Wie viele andere, hatte auch sie auf eine Ausschreibung des Bürgermeisteramts reagiert und sich mit einem fotografischen Projekt beworben. Vor Kurzem erschien ihr Buch „3 hectares 45 / 637 jours“, eine Fotoreportage über die Grands Voisins, die ihren ganz persönlichen Blick auf „eine Utopie und die hier gelebte Menschlichkeit zeigt.“ Im Video erklärt sie, warum sie das Ende der Grands Voisins kritisch sieht und das Ende der ersten Phase in Frage stellt.
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Es wird anders, das ist klar und das merkt man, wenn man das auf 14.000 Quadratmeter geschrumpfte Gelände heute betritt. Doch auch in Phase Zwei mangelt es nicht an Projekten, bei denen vor allem das Miteinander im Vordergrund steht. Es ist ein Experiment, das zeigen will, wie Stadtentwicklung auch anders gehen kann, wie alternative Konzepte, wie lokales Geld oder ein Restaurant, in welchem jeder so viel bezahlt wie er eben kann, ihren Platz im städtischen Miteinander haben können und dass ein sozial gemischtes Wohnumfeld funktionieren kann. „Es war schnell klar, dass das Gelände nicht nur eine Brache für Künstler sein sollte. Zunächst einmal, weil wir natürlich die Notunterkünfte beibehalten wollten. Vor allem aber fragen wir uns, wie man die Stadt neu denken, umgestalten und zu einem autonomeren Ort werden lassen kann,“ erzählt Carine Petit.
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Der junge Instrumentenbauer Adrien Collet kommt im Dezember 2015 zu den Grands Voisins und wird schnell zu einem Teil der Gemeinschaft. Er gibt den Bewohnern der Notunterkünfte kostenlos Gitarrenunterricht, gründet den Verein „Six cordes à ton arc“ und, startet gemeinsam mit seinen Schülern, das Abenteuer einer Musikband - „KaceKode“. Im Video erklärt er, warum auch er Phase Zwei der Grands Voisins kritisch sieht.
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Aller guten Dinge sind drei? Nein. Im Juni 2020 werden die Grands Voisins endgültig weichen und dem ab 2023 geplanten Ökobezirk Platz machen müssen. Was man sich darunter vorstellen muss? Ein Viertel, in welchem die nachhaltige Entwicklung gegeben ist, die Geschichte und die Entwicklung des Standortes berücksichtigt werden, wo auf die Umwelt geachtet wird und Vielfalt herrscht. Die Grands Voisins neu interpretiert? Nicht ganz. Was hier vor allem entstehen soll ist neuer Wohnraum. Davon sollen die Hälfte der neuen Wohnungen Sozialwohnungen werden, gemeinsame Wohnprojekte sollen integriert werden, Umweltstandards wie das Nutzen erneuerbarer Energien eine Rolle spielen. Auch in anderen Städten wie Montpellier sind Ökoviertel stark im Kommen. Dort wird aber kritisiert, dass da wo Öko drauf stehe, nicht immer Öko drin sei, die Mietpreise zu hoch seien, um Menschen aus schwächeren sozialen Milieus zu erreichen, und man für die Gestaltung des Viertels letztendlich die Bewohner nicht mit einbezogen habe. Was also auf dem Papier gut aussieht und im Marketing gut klingt, gestaltet sich in der Realität oft schwieriger. Ob das Viertel von Saint-Vincent-de-Paul mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben wird, wird sich zeigen. Nun gehen die Großen Nachbarn aber erstmal in ihre zweite Runde.
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Konzeption und Text:
Stefanie Eisenreich

Produktion und Redaktion:
Stephanie Hesse, Stefanie Eisenreich

Bild:
Maxime Dufour - Yes We Camp!, Catherine Griss, Stephanie Hesse - Goethe-Institut Frankreich

Übersetzung und Untertitel:
Marion Herbert

© 2018 Goethe-Institut Frankreich
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Catherine Griss gallery

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Im März 2017 veranstalten die beteiligten Strukturen einen großer Karneval mit Straßenumzug.
Foto: © Catherine Griss

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Die vierte Etage des pediatrischen Gebäudes wird zerstört, bevor die Zimmer der Bewohner dort errichtet werden.
Foto: © Catherine Griss

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Ein Foto von Catherine Griss wird an der Gebäudefassade angebracht.
Foto: © Catherine Griss

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Dampf über der Stadt, große Bädernacht, Winter 2017
Foto: © Catherine Griss

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Die Bewohner erfinden Weltküche-Stände, um sich Geld dazuzuverdienen. Daraus entstand eine feste Aller-Welts-Küche, die von den Bewohnern betreut wird.
Foto: © Catherine Griss

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In einem Zimmer des Wohnheims
Foto: © Catherine Griss

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Interview Didier Paris

In Städten wie Paris geht es ganz klar um Wohnraum. Für sozial schwache und ausgeschlossene Teile der Gesellschaft bietet eine Großstadt sicher mehr Möglichkeiten als eine durchschnittliche Kleinstadt, aber die Situation ist dramatisch, denn Wohnraum ist extrem teuer. Gerade in Paris gibt es nicht genügend Sozialwohnungen. Außerdem steht die Stadt als Welt- und Touristenstadt unter Druck. Hinzu kommen noch die Themen Verkehr, Verkehrsmittel und nachhaltige Entwicklung. Heute werden im Großraum Paris wieder politische Debatten zwischen der Stadt mit ihren Arrondissements auf der einen Seite und den umliegenden Departements auf der anderen Seite geführt. Die Uferstraßen, die Anne Hidalgo (die Bürgermeisterin von Paris, Anm. d. Red.) gesperrt hat, um den Verkehr zu reduzieren, sind ein gutes Beispiel. Sie waren vor allem Zufahrtswege für Leute aus der Umgebung. Aber die Ziele der Stadt Paris sind nicht dieselben wie die der angrenzenden Gemeinden. Da kann es Konflikte geben.
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Ja, es ist eine Utopie, aber das heißt nicht, dass sie nicht Wirklichkeit werden kann! Solche Projekte finden weltweit an brach liegenden Orten statt, die nicht mehr genutzt werden, aber in die Stadt eingebunden und interessant sind für Leute, die Raum suchen: Künstler, Unternehmensgründer, Vereine usw. Ein ehemaliges Krankenhaus ist natürlich perfekt, denn da ist die Infrastruktur schon vorhanden.

Wir sehen, dass die Behörden dieses Experiment unterstützen. Paris hat lange darunter gelitten, dass alle städtischen Programme auf Leute zugeschnitten waren, die sich eine Wohnung in Paris leisten konnten. Normalerweise beobachtet die Politik, was geschieht. Bei den Grands Voisins wurde eine temporäre Nutzung erlaubt, die 2017 enden sollte. Wie sich herausgestellt hat, funktionierte es. Die Stadt ist natürlich interessiert, denn es ergeben sich Verbindungen zum Projekt des Ökoviertels. Aber was die Integration angeht, den Coworking Space usw., bleiben solche Experimente noch eine Randerscheinung.
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Man kann nicht nur auf solche Initiativen setzen, um die Stadt zu entwickeln, das ist nicht möglich. Es müssen dringend Wohnungen gebaut werden. Diese alternative, soziale und kreative Dimension hat gerade in den Großstädten ihren Platz. Aber die soziologischen Strukturen der Städte sind nicht alle gleich. Mittelgroße Städte stecken aktuell in einer furchtbaren Krise. Die Stadtzentren leeren sich. Die Geschäfte verschwinden. In solchen Städten sind Projekte wie die Grands Voisins viel seltener. Diese Art von Projekten bleibt zwangsläufig etwas Großstadttypisches.

Ich glaube, in der Zukunft wird es eine neue Art geben, die Stadt über Initiativen und Projekte der örtlichen Behörden und Vereine zu organisieren. Aber mehrere Dinge werden nebeneinander bestehen. Die Initiative wird vielleicht von einer Gruppe ausgehen, die ein Projekt trägt, aber öffentliche Strukturen werden den Raum bereitstellen. Beides greift ineinander. Und daneben werden immer noch private und öffentliche Akteure die Stadt gestalten, zum Beispiel mit Sozialwohnungen. Das wird nicht verschwinden. Projekte wie die Grands Voisins sind neu und werden vielleicht zunehmen, aber wir müssen so dringend Wohnraum schaffen, dass der klassische Bauprozess weiter bestehen wird.
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