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Los geht's

Two Boats DE

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Einführung

Im Rahmen des Projekts TWO BOATS fahren zwei Photographen auf ihren Booten durch Europa, besuchen Photographie-Festivals und präsentieren auf ihren Bildern Antworten auf die Fragen der Gegenwart.

Wir zeigen die erste Auflage des Projekts: den Bericht aus der Triennale der Photographie in Hamburg.
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Zwei Boote, drei Festivals, vier Städte, drei Länder, keine Grenzen

Mit [2BOATS] ist das erste Projekt der Triennale der Photographie 2018 in Hamburg gestartet. Die schwimmende Fotografie-Plattform besteht aus zwei Booten, auf denen die beiden Fotografen Maciej Markowicz und Claudius Schulze ihre Projekte realisieren werden. Auf ihrer Reise durch Europa besuchen sie Fotografie-Events wie die "Unseen Amsterdam" und die "Paris Photo", bevor sie schließlich Berlin erreichen, das die künstlerische Zusammenarbeit mit der Hansestadt engagiert vorantreibt. Auch Maciej Markowicz und Claudius Schulze wollen die Besucher ihrer Plattform zur Zusammenarbeit als einem Allheilmittel gegen eine unsichere Zukunft ermutigen. Der Vorbote der Triennale der Photographie ist bereits unterwegs!
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Ein Haus auf dem Wasser

Das erste Boot, das von dem Fotografen Claudius Schulze gebaut wurde, ist ein schwimmendes Haus. Normalerweise liegt es am Pier des Hafenmuseums in Hamburg, doch für die Zeit des Projekts soll es eine zusätzliche Funktion erfüllen: Es soll zu einem Ort für Begegnungen, Diskussionen und Fotografie-Workshops werden. Außerdem wird es als eine mobile Galerie dienen, in der Claudius Schulze sein Projekt State of Nature präsentieren wird.
Mehr zum Projekt auf: http://claudiusschulze.com/state-of-nature
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State of Nature

In seinem Projekt State of Nature präsentiert Claudius Schulze Landschaften, die durch den Eingriff des Menschen so sehr verändert wurden, dass eine Rückkehr zu ihrer ursprünglichen Form nahezu unmöglich ist. Der Lac de Migouélou in Frankreich verdankt seinen malerischen Charakter zum Beispiel der Tatsache, dass der See durch einen riesigen Damm aufgestaut wurde. Eingriffe in die Landschaft werden jedoch schnell zum Teufelskreis. Oft sind die Bedrohungen durch den Klimawandel so groß, dass wir – um uns vor den Konsequenzen unseren eigenen Handelns zu schützen – noch radikalere Veränderungen an der Natur vornehmen. Ein Beispiel hierfür ist die nordindische Stadt Srinagar, die in der Monsunzeit regelmäßig von Hochwassern heimgesucht wird. Infolge der intensiven Urbanisierung der Wälder und Hochwassergebiete können die Wassermengen nicht mehr abfließen und werden zu einer lebensgefährlichen Bedrohung. Somit wird es notwendig, die Stadt durch Dämme zu schützen und Wasserabläufe zu schaffen. Mit welcher Natur sollen wir im Einklang leben? Mit ihrer in prähistorischer Zeit entstandenen Form oder ihrer neuen, urbanisierten und postklimatischen Version?
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Eine schwimmende Camera Obscura

Das zweite Boot ist eine schwimmende Camera Obscura. Diese einfachste Form einer Kamera besteht lediglich aus einem dunklen Raum mit einem Loch, durch das das Bild eines Gegenstands auf ein lichtempfindliches Material projiziert wird. Maciej Markiewicz experimentierte bereits im Rahmen seines New Yorker Projekts Obscurabus mit diesem Prinzip, als er einen alten VW-Bus zu einer mobilen Camera Obscura umbaute. Das Licht fiel durch ein in der Seitentür des Fahrzeugs eingebautes Objektiv, das mit einem Auslöser am Fahrersitz verbunden war. Auf diese Weise entstanden spontane Straßenszenen, bei denen die Beziehung zwischen Fotograf und Objekt weitgehend aufgehoben ist.
Mehr zum Projekt Obscurabus: http://obscurab.us
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Ein Auge auf die Stadt

Die schwimmende Camera Obscura wird eine ähnliche Aufgabe haben: Es soll die Flussreise zwischen den europäischen Großstädten fotografisch dokumentieren. Zusätzlich können Besucher das Innere der Kamera betreten und den Belichtungsprozess hautnah miterleben.
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Fotografie als Form des Aktivismus

Jeden Tag werden im Internet Millionen von Fotografien veröffentlicht – von Kriegsszenen bis hin zu persönlichen Familienbildern. Jeden Tag werden Millionen Tonnen Rohstoffe und Wasser verbraucht, Millionen Tonnen Müll produziert, neue Menschen geboren. Die Distanz zwischen professioneller Fotografie und Amateurfotografie ist heute dank sozialer Medien und mobiler Technologie so gering wie noch nie, und zufällige Schnappschüsse können zu Ikonen werden (in der Regel nur für eine kurze Zeit). Wir haben uns an diesen Überfluss gewöhnt, suchen jedoch immer häufiger nach Freiräumen. Gibt es überhaupt noch etwas, das imstande ist, uns zu verblüffen? Können Fotografien unser Weltbild verändern? Eben diesen Themen widmet sich die Triennale der Photographie in Hamburg. Anstatt nach fertigen Antworten zu suchen, wollen die beteiligten Kuratoren und Künstler Fragen stellen und die Besucher dazu anregen, innezuhalten und über die unvermeidlichen Veränderungen der Grundsätze unseres Handelns nachzudenken.
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Hamburg schaut zu

Die alle drei Jahre in Hamburg stattfindende Triennale der Photographie in Hamburg hat ein klar definiertes Ziel: mithilfe der Fotografie das Bewusstsein für den Moment zu schärfen, in dem wir uns nicht nur als Bürger Europas, sondern der ganzen Welt befinden. Die Bedeutung des 1999 initiierten Festivals hat – auch dank seiner Auseinandersetzung mit globalen Problemen – mit jeder weiteren Auflage kontinuierlich zugenommen. Die nächste Triennale wird von Juli bis August 2018 stattfinden, macht jedoch bereits jetzt von sich reden.
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Breaking Point – Zeit für Veränderungen

Das Thema der 7. Triennale der Photographie Hamburg 2018 lautet Breaking Point – ein entscheidender Moment in einem Wandlungsprozess, ein Zeitpunkt, an dem wir eine neue Richtung einschlagen müssen. Angesichts der fortschreitenden Urbanisierung, globalen Umweltveränderungen, der Flüchtlingskrise und dem von vielen prophezeiten Untergang des Kapitalismus stellen Kuratoren und Künstler die Frage: Seht ihr das? Künstlerischer Leiter der Triennale der Photographie 2018 ist Krzysztof Candrowicz, der diese Rolle nach 2015 bereits zum zweiten Mal ausfüllt.
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Bitte eine Taste betätigen

Die Kuratoren des Festivals lassen den beteiligten Künstlern viel Spielraum bei der Interpretation des Themas. Als Wegweiser durch das Programm dienen häufig verwendete Tastaturbefehle, hinter denen sich künstlerische Veranstaltungen, Konferenzen, Ausstellungen und Events, Vorträge und Gespräche verbergen. Alle diese Begriffe werden auf ihre ursprüngliche Bedeutung zurückgeführt:   [ENTER] über Breaking Points und die Notwendigkeit von Veränderung [HOME] über Zugehörigkeit, Sicherheit, Migration und Nomadentum [CONTROL] über Politik, Wirtschaft und Macht [SPACE] über Urbanismus, Entfremdung, Anonymität und Straßenleben [SHIFT] über persönliche Veränderung, Paradigmenwechsel und Abwechslung [RETURN] über Wurzeln, Erbe und das Lernen von der Vergangenheit [DELETE] über Zensur und aus der visuellen Kultur entfernte Bilder [ESCAPE] über Umweltveränderungen und ökologische Notfälle
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Impressum

Copyright: Goethe-Institut Polen

Fotos und Text:
Monika Gościniak | Andiamo
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Übersicht
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Kapitel 1 Einführung

Two Boats

Kapitel 2 Zwei Boote, drei Festivals, vier Städte, drei Länder, keine Grenzen

Zwei Boote, drei Festivals, vier Städte, drei Länder, keine Grenzen

Kapitel 3 Ein Haus auf dem Wasser

Ein Haus auf dem Wasser

Kapitel 4 State of Nature

State of Nature

Kapitel 5 Eine schwimmende Camera Obscura

Eine schwimmende Camera Obscura

Kapitel 6 Ein Auge auf die Stadt

Ein Auge auf die Stadt

Kapitel 7 Fotografie als Form des Aktivismus

Fotografie als Form des Aktivismus

Kapitel 8 Hamburg schaut zu

Hamburg schaut zu

Kapitel 9 Breaking Point – Zeit für Veränderungen

Breaking Point – Zeit für Veränderungen

Kapitel 10 Bitte eine Taste betätigen

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Kapitel 11 Impressum

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