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CLILiG@Litauen

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CLILiG@Litauen

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CLILiG@Litauen: Das Projekt

Das Akronym CLILiG steht für Content Integrated Learning in German.

Es beschreibt einen modernen Bildungsansatz, der Deutsch – als Fremd- oder Zweitsprache – mit dem Sachunterricht verbindet. CLILiG ist ein flexibler Ansatz, der auf unterschiedliche Arten in den Unterricht integriert werden kann. Die Lernerzentriertheit steht im Vordergrund.

Die Schülerinnen und Schüler lernen auf spielerische Weise die deutsche Sprache, die durch Experimente oder praktische Übungen authentisch vermittelt wird. Gleichzeitig lernen sie fachliche Inhalte lernen, die im Lehrplan vorgesehen sind. So soll die Mehrsprachigkeit gefördert und das Deutschlernen motivierend und interessant gestaltet werden – effizient und effektiv.
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Die Anfänge von CLILiG@Litauen

Margarita Repečkienė (links) und Nijolia Buinovskaja sprechen über die Projektidee hinter CLILiG@Litauen, dessen Enstehung und Anfänge.  

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Margarita Repečkienė (links) ist Sachbearbeiterin für die Bildungskooperation Deutsch, Sprachkurse und Prüfungen und Nijolia Buinovskaja leitet die Spracharbeit im Goethe-Institut Litauen. 

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Das Projekt wurde  im Schuljahr 2014/15 erstmals an zehn Schulen eingeführt.  Seitdem ist es auf mehr als 50 Schulen angewachsen und die Tendenz ist steigend.

Das Ziel ist es, Deutsch als Fremdsprache nach dem CLIL-Prinzip zu fördern und Schülerinnen und Schülern die Chance zu geben, sich durch den integrierten Sach- und Fachunterricht wertvolle sprachliche und kognitive Fähigkeiten anzueignen. 

CLILiG@Litauen ist ein nachhaltiges und wachsendes Projekt, das vom Goethe-Institut unterstützt wird und durch das große Engagement der Lehrkräfte auf die Beine gestellt wird – es genießt nicht nur in den Schulen, sondern auch beim litauischen Bildungsministerium ein hohes Ansehen. 
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Das Goethe-Institut über CLILiG@Litauen

Margarita Repečkienė (links) und Nijolia Buinovskaja beschreiben die Stärken des Projektes, die Stellung des Goethe-Instituts und erklären, wie die gemeinsamen Ziele verfolgt werden. 

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Das Goethe-Institut über CLILiG@Litauen

Margarita Repečkienė (links) und Nijolia Buinovskaja geben einen Einblick in die Diversität der Projektschulen und sprechen über die Atmosphäre der Zusammenarbeit mit den Partnern innerhalb von CLILiG@Litauen. 

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CLILiG@Litauen ist ein offenes Projekt – jede Schule, die aktiv dabei sein möchte und ein engagiertes Tandem aus mindestens einer Sach- und einer Fachkraft hat, kann sich zur Teilnahme anmelden. Der Bewerbungszeitraum ist jedes Jahr in den Sommermonaten.
Bevor das neue Schuljahr anfängt ührt das Goethe-Institut ein Schulungsseminar durch, damit der CLILiG-Unterricht im neuen Schuljahr direkt starten kann.

Das Goethe-Institut freut sich über neue Gesichter in der litauischen CLILiG-Familie! 

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Mitmachen und CLILiG-Lehrkraft werden

Lina Juškevičienė erzählt, wie sie Teil der CLILiG@Litauen-Familie geworden ist. 

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Lina Juškevičienė ist Deutschlehrerin und unterrichtet am Jovaras Progymnasium und am Vincas Kudirka Progymnasium Šiauliai. 

Sie ist seit dem Projektstart in 2014 mit dabei und unterrichtet unterschiedliche Sachfächer in Kombination mit Deutsch. 

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CLILiG@Litauen: Die Materialien

Die Koffer sind so konzipiert, dass sie den CLILiG-Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern wie Mathematik, Physik, Biologie und Geographie unterstützen.  

Jeder Koffer ist komplett ausgestattet, sodass er direkt im Unterricht benutzt werden kann. Die deutschen Gebrauchsanweisungen geben den Lehrkräften eine breite Auswahl an Nutzungsmöglichkeiten und schlagen mögliche Fragestellungen vor, die im Unterricht erarbeitet werden können. 

Am Goethe-Institut können die Koffer ausgeliehen werden.
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Die Becherlupe

Mit der Becherlupe können die Insekten wie Raupen, Spinnen oder Ameisen genauer betrachtet werden. 

Das EcoLab-Handbuch

Das Handbuch beinhaltet Anleitungen für die Experimente, die sich mit dem Boden und den Elementen Wasser und Luft auseinandersetzen. Dazu gehört zum Beispiel die Untersuchung von Säuren und Basen in der Natur, aber auch Thematiken wie Luftverschmutzung, Wasserhärte und das Leben im Boden werden behandelt. Außerdem gibt es einen kurzen Ausflug in die Analytik von Forschungsergebnissen.

Die EcoLab-Box

Die Box ist ausleihbar und soll Lehrkräfte bei der CLILiG-Unterrichtsgestaltung unterstützen. Es können unterschiedliche Experimente im Bereich Biologie, Chemie und Erdkunde durchgeführt werden. Die Anleitungen sind in deutscher Sprache verfasst, damit es gut in den CLILiG-Unterricht eingebettet werden kann. 

Die Messbecher

Messbecher dürfen bei keinem Experiment fehlen - sie können zum Beispiel für die Entnahme von Brunnenwasser zur Messung des Nitritgehaltes genutzt werden. 

Die „Zaubermittel"

Die unterschiedlichen Reagenzen und Lösungen, die zur Durchführung der Experimente benutzt werden. 

Die Vergleichskala

Die Karte stellt die möglichen Ergebnisse dar. Die Schüler können an ihr ablesen in welcher Konzentration die jeweilige Chemikalie in der entnommenen Probe zu finden ist. 

Die Werkzeuge

Natürlich dürfen auch Werkzeuge wie eine Pinzette, ein Trichter und Kanülen nicht fehlen - nur so kann ein Experiment gelingen! 

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Der Fühlen, Sehen, Hören-Materialkoffer

Der Koffer unterstützt Experimente, die im Physik- oder Biologieunterricht durchgeführt werden können. Dazu gehören praktische Versuche zu den Sinnen. - zum Beispiel dem Wärmeempfinden oder der Entstehung von Spiegelbildern oder die Simulation der Linse im menschlichen Auge. 

Die Beschreibung

Die Versuchsbeschreibung für Lehrkräfte liegt auf Deutsch bei. Sie beinhaltet eine detaillierte Anleitung für den Materialkoffer, die unterschiedlichen Experimente und enthält mögliche Fragestellungen für die Schülerinnen und Schüler.  

Die Linsen

Die Linsen haben unterschiedliche stärken um in den Experimenten verschiedene Effekte zu simulieren. Sie werden beispielsweise in den Experimenten zum menschlichen Auge benutzt. 

Die Teelichter

In einigen der vorgeschlagenen Experimente werden die Teelichter benutzt um die Wirkung oder den Einfall des Lichts darzustellen.

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Experiment im Schnelldurchlauf: Wie das Auge sieht

Eine kurze Vorführung des Experiments, das mit der Materialbox "Fühlen, Sehen, Hören" durchführbar ist und praktisch simuliert, wie das menschliche Auge sieht. 

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CLILiG@Litauen: Unterricht und Formate

Wir bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten leichter und interessanter Deutsch als zweite Sprache zu lernen. Der Schwerpunkt des Unterricht liegt im mündlichen Bereich. Durch Experimente und spielerischen Aktivitäten geben wir unseren Schüler die Möglichkeit etwas zu lernen und dabei Spaß zu haben.

– Irina Uždavinienė

Sie ist seit 2014 CLILiG-Deutschlehrerin am Trakų Vokė Gymnasium, Vilnius, und organisiert den Unterricht in Erdkunde und Grundschulpädagogik mit Deutsch. 
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Der Unterricht variiert von Schule zu Schule, von Stunde zu Stunde und lebt vom Engagement der Lehrkräfte und der Begeisterung der Schülerinnen und Schüler.  

An der Žygimantas Augustas Hauptschule in Vilnius starten die Schüler zum Beispiel mit einem Spiel, das ihren Farbwortschatz auffrischen soll, bevor der Unterricht beginnt.  
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Keine CLILiG-Stunde gleicht der anderen.
Egal, ob die Herstellung von Bioplastik, die Messung des pH-Wertes im Chemieunterricht oder das spielerische Lernen von Photosynthese in der Biologiestunde behandelt wird, eine Gemeinsamkeit haben sie trotzdem: Die Lehrkräfte unterrichten als Tandem

Jeweils eine Deutschlehrkraft und eine Sachlehrkraft bereiten gemeinsam den Unterricht vor, führen ihn zusammen durch und reflektieren und evaluieren ihre Stunde. 

Häufig bauen die integrierte Stunden auf Vorwissen auf und verknüpft dadurch eine Revision des schon gelernten fachlichen Stoffes mit dem Deutschlernen. 
Je nach Sprachniveau der Klasse und Alter der Schülerinnen und Schülern  variiert der Anteil von Deutsch und Litauisch in der Stunde.

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Durch das gegenseitige hospitieren in den
sogenannten Offenen Stunden soll der Austausch und das Netzwerken zwischen den Lehrkräften angeregt werden – konstruktive Kritik, Feedback und der erlebte Unterricht sollen inspirieren und Anstöße bieten, die die Unterrichtsqualität langfristig verbessern sollen. 

Dadurch gestaltet sich das Projekt CLILiG@Litauen  nachhaltig und gibt den Lehrkräften die Chance sich kontinuierlich weiterzubilden. 
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Die Schülerbegegnungen sind seit 2016 ein fester Bestandteil des CLILiG@Litauen-Projekts. Das Format hat sich aus Vorschlägen der Lehrkräfte entwickelt und findet seit 2016 regelmäßig statt.

Durch Brücken Bauen soll die Zusammenarbeit und Vernetzung unter den Schulen gefördert und gestärkt werden. Der Spaßfaktor steht dabei im Vordergrund und Schulklassen und Lehrkräfte sollen gemeinsam einen interessanten, lehrreichen Tag verbringen, der den integrierten Unterricht aus dem Kontext des Klassenzimmers herausholt.  
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Bei Brücken Bauen organisieren zwei oder mehr Schulen einen gemeinsamen Tag voller Aktivitäten auf Deutsch.

Das Klassenzimmer wird dabei gegen die Natur eingetauscht: Von der Untersuchung von Brunnenwasser und Pflanzen auf Höfen, über den Besuch einer Wetterstation bis hin zur Erforschung der Geheimnisse des Sonnensystems. Die Begegnungen sind sehr vielseitig und schaffen so eine Abwechslung zum Schulalltag.

Unterschiedliche Altersgruppen, Klassenstufen und Schulen vermischen sich und lösen zusammen Aufgaben, werden Forscher für einen Tag oder kämpfen im Team gegen die Konkurrenz – eine Möglichkeit neue Freunde aus anderen Schulen kennen zu lernen, zusammen zu lernen und von der Begegnung zu profitieren. 
 






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CLILiG@Litauen: Meinungen

Martas, 16, links, und Arvydas, 17, besuchen das Elektrėnų Gymnasium und lernen seit vier Jahren Deutsch und haben integrierte Stunden in Chemie. 

Jeden Sommer fahre ich nach Deutschland und besuche meine Oma – da habe ich Deutsch gelernt und möchte mich weiter verbessern.
– Martas

Ich habe drei Jahre in Deutschland gewohnt und finde es gut, Deutsch zu können, weil Deutschland ein stark entwickeltes Land ist. Aber man muss ja auch zwei bis drei Fremdsprachen können um im Leben weiterzukommen.
– Arvydas

Die Chemie-Deutsch-Stunden finden wir gut, weil es etwas Neues und Spannendes ist. Wir hätten gerne mehr Stunden wie diese.
Martas und Arvydas

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Lehrkräfte über CLILiG

Ingrida Bagučianskienė spricht über ihre Erfahrungen mit dem integrierten Sach- und Sprachunterricht, Herausforderungen und Wünsche für die Zukunft. 

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Ingrida Bagučianskienė ist Deutschlehrerin.
Sie unterrichtet am Julius Janonis Gymnasium und am  Simonas Daukantas Gymnasium in Šiauliai. 

Seit 2017 nimmt sie am CLILiG@Litauen-Projekt teil und organisiert integrierten Unterricht mit Deutsch und Geschichte. 

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Lehrkräfte über CLILiG

Jolita Valavičienė erzählt von ihren Erfahrungen mit CLILiG, woher sie Unterstützung bekommen und wieso ihre Schülerinnen und Schüler den integrierten Unterricht so gut finden. 

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Jolita Valavičienė unterrichtet Deutsch an der  Kidulių pagrindinė mokykla, der Hauptschule mit den Klassen 1- 8 in Kiduliai. 

Sie und ihre beiden Tandempartnerinnen organisieren integrierten Unterricht in Biologie und Geografie mit Deutsch.
Seit 2017 sind sie Teil des CLILiG@Litauen-Projektes. 

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Das Goethe-Institut über CLILiG@Litauen

Margarita Repečkienė (links) und Nijolia Buinovskaja sprechen über ihre Wünsche und Prognosen für die Zukunft von CLILiG@Litauen. 

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Margarita Repečkienė (links) ist Sachbearbeiterin für die Bildungskooperation Deutsch, Sprachkurse und Prüfungen und Nijolia Buinovskaja leitet die Spracharbeit im Goethe-Institut Litauen.

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Das Bildungsministerium und CLILiG

Vilija Sipaitė spricht über die Neukonzeption der Curricula in Litauen und der Stellenwert von CLILiG in der litauischen Bildungslandschaft - es geht um Kritik und um mögliche Zukunftsprognosen für CLILiG@Litauen.

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Vilija Sipaitė arbeitet als CLIL-Beauftragte in der Bildungsabteilung für den Primar- und Sekundarbereit des litauischen Ministeriums für Bildung und Wirtschaft.

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CLILiG@Litauen: Die Konferenz

Die zweitägige Konferenz stand unter dem Motto „Mit CLILIG in die Zukunft“. Über 50 aktiven CLILiG-Lehrkräfte aus ganz Litauen, die Sprachbeauftragen des Goethe-Instituts und die CLIL-Beauftragte des litauischen Bildungsministeriums sind im Lyzeum Vilnius zusammengekommen.

Im Vordergrund der Konferenz stand Analyse des Ist-Zustandes, die Reflexion über das Projekt und gemeinsame Stecken von Zielen für Zukunft.
Die Konferenz ist eine wichtige Plattform, die die Schulen und die Partner zusammenbringt, das CLILiG-Netzwerk in Litauen stärkt und so und einen Raum für Diskussion, Vernetzung und Inspiration öffnet. 
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Die Präsentation von Erfahrungsberichten, der Austausch über die individuellen Herausforderungen und Erfolge, die Erarbeitung neuer Konzepte, die das CLILiG@Litauen-Projekt in der Zukunft weiter verbessern können waren Kerninhalte der Konferenz.

Lehrkräfte haben ihre persönlichen Erfahrungen und kreativen Umsetzungsvariationen im und außerhalb des Klassenzimmers präsentiert und ihre erarbeiteten Unterrichtsmaterialen auf dem Markt  ausgestellt.  
In Vorträgen wurde über CLILiG im Kontext der Überarbeitung des Curriculums gesprochen, eine Weg vorgestellt den Erfolg von CLILiG-Klassen im Vergleich zu Nicht-CLILiG-Klassen zu messen und in Kleingruppen an möglichen Ideen für die Weiterentwicklung des Projektes gearbeitet.

Die Simulation von integriertem Unterricht in Chemie, Religion und Erdkunde haben den Lehrkräften die Möglichkeit gegeben, sich in die Lage ihrer Schüler zu versetzen und so an ihrer Methodik und Didaktik zu arbeiten.



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Impressum

Konzeption und Produktion:  Victoria Becker
Redaktion und Bild: Victoria Becker
Foto von Vilija Sipaitė: Karolina Černevičienė


Weitere Informationen über CLILiG@Litauen


© 2018  Goethe-Institut

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